Natürlicher Sonnenschutz: Was ist das, wie funktioniert er und welchen sollte man wählen

Natuurlijke zonnebrand: wat is het, hoe werkt het en welke je moet kiezen

Sonnenschutz ist wichtiger denn je. Nicht nur wegen der zunehmenden Zahl von Hautkrebserkrankungen, sondern auch wegen des wachsenden Umweltbewusstseins. Natürliche Sonnenschutzmittel erfreuen sich daher zunehmender Beliebtheit. Doch was genau ist natürlicher Sonnenschutz? Wie unterscheidet er sich von synthetischen (auch chemischen) Sonnenschutzmitteln? Und ist er sicher für Kinder, Menschen mit empfindlicher Haut oder Ekzemen? Kurz gesagt: Suchen Sie einen Sonnenschutz, der gut für Ihre Haut und die Umwelt ist? Dann sind Sie hier genau richtig. In diesem ausführlichen Artikel geben wir klare Antworten auf alle Fragen rund um natürlichen Sonnenschutz – mit Fakten, Zahlen, Erfahrungen und unabhängigen Quellen.

In diesem Artikel führen wir Sie durch:

Was ist natürlicher Sonnenschutz?

Natürlicher Sonnenschutz ist eine Art Sonnenschutzprodukt, das hauptsächlich aus mineralischen UV-Filtern wie Zinkoxid und Titandioxid anstelle von synthetischen chemischen Filtern besteht. Mineralische Filter bilden eine physikalische Barriere auf der Haut: Sie reflektieren und blockieren UV-Strahlen, während synthetische chemische UV-Filter (wie Oxybenzon oder Avobenzon) die Strahlen absorbieren und in Wärme umwandeln. Natürliche Sonnenschutzmittel enthalten zudem oft pflegende Inhaltsstoffe aus der Natur, wie Pflanzenöle und natürliche Wachse, und sind in der Regel frei von Mikroplastik, Parabenen oder künstlichen Duftstoffen.

Chemisch oder synthetisch?

Im allgemeinen Sprachgebrauch wird natürlicher Sonnenschutz oft mit chemischem Sonnenschutz verglichen. Das ist allerdings keine gute Wortwahl, da alle Sonnenschutzmittel auf chemischem Wege hergestellt werden. Ein chemischer Prozess bedeutet nicht automatisch, dass etwas „Unnatürliches“ oder „Synthetisches“ im Spiel ist. Es geht lediglich um das Mischen, Konservieren, Verdicken oder Stabilisieren von Substanzen, um ein Endprodukt zu erzeugen. Daher wäre der Vergleich „natürlich/mineralisch“ versus „synthetisch“ treffender.

Unterschiede zwischen natürlichem und synthetischem Sonnenschutz

  • UV-Filter: Natürliche Sonnenschutzmittel verwenden mineralische Filter (Zinkoxid, Titandioxid) und nicht-mineralische Sonnenschutzmittel verwenden synthetische Filter.

  • Funktion: Mineralische Filter reflektieren UV-Licht. Synthetische Filter absorbieren es.

  • Inhaltsstoffe: Synthetische Sonnenschutzmittel enthalten oft synthetische Zusatzstoffe wie Parabene, Duftstoffe und Mikroplastik. Natürliche Sonnenschutzmittel tun dies in der Regel nicht. Möchtest du sicher sein, dass 0 % synthetische Stoffe enthalten sind? Dann entscheide dich für eine 100 % natürliche Variante.

  • Umweltauswirkungen: Synthetische Filter werden mit Schäden an Korallenriffen und Wasserorganismen in Verbindung gebracht (weitere Erklärungen unten). Nicht-Nano-Mineralfilter (weitere Erklärungen unten) sind umweltfreundlicher.

  • Hautreaktionen: Für empfindliche Haut und Allergiker ist ein natürlicher Sonnenschutz oft besser geeignet.

Da mineralische Sonnenschutzmittel länger auf der Haut haften, können sie sich dicker anfühlen oder einen „weißen Film“ hinterlassen. Früher sah man oft wie ein Geist aus, aber heutzutage werden viele Formeln so entwickelt, dass der weiße Film minimiert wird, ohne den Schutz zu beeinträchtigen.

Nano versus Nicht-Nano

Nanopartikel sind so klein, dass sie leicht von der Haut, aber auch von Plankton, Korallen und Fischen aufgenommen werden können. Nicht-Nanopartikel werden aufgrund ihrer Größe weniger leicht aufgenommen. Der Vorteil ist, dass dies sicherer für die Umwelt und den Körper ist (geringere Aufnahme). Der Nachteil ist, dass die Textur etwas dicker und die Transparenz geringer ist. Glücklicherweise lässt sich daraus dennoch eine feine, streichfähige Creme herstellen, zum Beispiel mit feinen Fruchtölen.

Was macht natürlichen Sonnenschutz einzigartig?

Natürliche Sonnenschutzmittel verwenden (nicht-nano) mineralische Filter, die einerseits weniger umweltschädlich und andererseits für empfindliche Haut geeignet sind. Synthetische Sonnenschutzmittel können potenziell schädlich für Korallen und Meereslebewesen sein.

Immer häufiger liest man auf Verpackungen die Bezeichnungen „riffsicher“ oder „ozeanfreundlich“. Vorsicht: Dies sind keine Schutzbegriffe, jeder könnte sie auf die Verpackung schreiben. Achten Sie daher genau auf die Zutatenliste.

Ist Sonnenschutzmittel schädlich für Korallen?

Wie stark sind die Beweise dafür, dass synthetische Sonnenschutzmittel schädlich für Korallen sind? Die wissenschaftliche Grundlage ist recht eindeutig, es gibt jedoch Nuancen. Mehrere Laborstudien belegen die direkte Schädlichkeit von Substanzen wie Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen. Diese Substanzen verursachen DNA-Schäden und führen zu Deformationen, Wachstumsverzögerungen und Korallenbleiche.

Der Nachteil ist, dass dies in der Natur noch nicht hundertprozentig nachgewiesen ist. Im offenen Wasser ist es schwierig, direkte Zusammenhänge herzustellen, da viele andere Faktoren das Korallensterben beeinflussen (Verschmutzung, globale Erwärmung, Überfischung). Zudem sind die Konzentrationen der UV-Filter niedriger als in Labortests.

Obwohl die genauen ökologischen Auswirkungen in der freien Natur noch immer diskutiert werden, besteht wissenschaftlicher Konsens darüber, dass bestimmte UV-Filter ein Risiko darstellen und daher in manchen Gebieten verboten sind. Und warum ein Risiko eingehen? Vorbeugen ist besser als Heilen!

Sind alle natürlichen Sonnenschutzmittel sicher und wirksam?

Nicht jedes als „natürlich“ verkaufte Sonnenschutzmittel bietet den gleichen Schutz. Wählen Sie Produkte mit klarem UVA- und UVB-Schutz und mindestens LSF 30. Achten Sie darauf, dass die Filter nicht-nano sind, da Nanofilter möglicherweise über die Haut aufgenommen werden können und ein unklares Umweltprofil aufweisen. Achten Sie außerdem auf zusätzliche Gütezeichen.

Zahlen und Fakten:

  • Die EU erlaubt maximal 25 % Zink oder Titandioxid in Sonnenschutzmitteln.

  • Nur zwei UV-Filter wurden von der FDA als sicher anerkannt: Zinkoxid und Titandioxid.

  • Bei 97 % der getesteten Personen wurde Oxybenzon im Blut nachgewiesen ( CDC, USA ).

Welche Inhaltsstoffe sollten Sie in herkömmlichen Sonnenschutzmitteln vermeiden?

Herkömmliche synthetische UV-Filter stehen in der Kritik, weil sie möglicherweise hormonelle Störungen, Allergien und negative Auswirkungen auf die Umwelt verursachen:

  • Oxybenzon (Benzophenon-3): Wird mit möglichen hormonellen Störungen und verminderter Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht und kommt in der Muttermilch vor. In vielen tropischen Ländern aufgrund der Schädigung der Korallenriffe verboten.

  • Octocrylen: zerfällt zu Benzophenon (möglicherweise krebserregend), schädlich für Korallen, häufig in etwa 2.400 Sonnenschutzprodukten weltweit enthalten.

  • Homosalat: möglicher Hormonstörer, beschleunigt die Aufnahme anderer Substanzen über die Haut, in Europa mittlerweile in begrenztem Umfang von 1,4 % zugelassen.

  • Octinoxat: Möglicher Hormonstörer und Schaden für das Meeresleben.

  • Avobenzon: zersetzt sich unter Sonneneinstrahlung, muss mit anderen synthetischen Stabilisatoren kombiniert werden, was zu Nebenwirkungen führen kann.

  • Parabene und Phthalate: synthetische Konservierungsmittel, die den Hormonhaushalt stören können.

Verschiedene Studien zeigen, dass diese Stoffe leicht über die Haut in den Körper gelangen. Achten Sie auf die Etiketten, vermeiden Sie die oben genannten Inhaltsstoffe und wählen Sie vorzugsweise natürliche Sonnenschutzmittel mit transparenten Inhaltsstoffen.

Welche Marken bieten nachhaltige Sonnencreme an?

Glücklicherweise bieten immer mehr Marken schöne, natürliche Sonnenschutzmittel mit möglichst geringer Umweltbelastung an.

Einige 100 % natürliche Sonnenschutzmarken ohne Mikroplastik sind:

  1. Nahrung für die Haut SPF30

  2. Strandstraße

  3. INCIA

  4. Grüne Menschen

  5. Genährt

  6. Loveli (duftlose Variante)

  7. Lois Lee

  8. Inika

  9. Chicoree

  10. SMPL

Natürlicher Sonnenschutz für Kinder und empfindliche Haut (z. B. bei Neurodermitis)

Natürlicher Sonnenschutz ist in der Regel für Babys, Kinder und Menschen mit empfindlicher oder Neurodermitis-Haut geeignet. Mineralische Filter wie Zinkoxid bilden eine Schicht auf der Haut und dringen kaum oder gar nicht in den Körper ein. Dies minimiert das Risiko von Reizungen und hormonellen Störungen. Achten Sie darauf, dass das Produkt keine Parfüme oder schädlichen Alkohole enthält, da diese ebenfalls häufig Auslöser sein können.

Umweltfreundlichkeit von natürlichem Sonnenschutz

Synthetische Sonnenschutzmittel können beim Schwimmen ins Meer gelangen. Einige UV-Filter wie Oxybenzon, Octocrylen und Octinoxat werden mit potenziellen Schäden für Wasserlebewesen wie Korallen, Fische und Plankton in Verbindung gebracht. Daher haben mehrere Länder, insbesondere in tropischen Regionen, die Verwendung dieser Inhaltsstoffe verboten. Mineralische Sonnenschutzmittel, insbesondere solche mit nicht-nano-Zinkoxid, gelten allgemein als die umweltfreundlichste Option.

Bitte beachten Sie: „Reef safe“ oder „ocean friendly“ sind keine geschützten Begriffe. Überprüfen Sie immer die Zutatenliste.

Was bedeutet wasserfest bei Sonnenbrand?

Wasserfester Sonnenschutz bedeutet, dass das Produkt nach Kontakt mit Wasser für eine gewisse Zeit Schutz bietet. Bei herkömmlicher Sonnencreme wird dieser beim Schwimmen oder Schwitzen schneller abgewaschen. Auch für Korallen und Meereslebewesen ist es besser, wenn der Sonnenschutz möglichst gut auf dem Körper haftet.

Es wird jedoch empfohlen, das Produkt nach dem Schwimmen erneut aufzutragen, da durch Reibung, Austrocknen usw. ein Teil der Farbe abgerieben sein kann.

Wie wählt man den richtigen Lichtschutzfaktor für natürliches Sonnenschutzmittel?

Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange Sie vor UVB-Strahlung geschützt sind. LSF 30 bedeutet etwa 97 % Schutz, LSF 50 etwa 98 %. Für Kinder, Menschen mit heller Haut oder bei längerer Sonneneinstrahlung wird mindestens LSF 30/50 empfohlen. Wählen Sie immer einen Breitbandschutz (UVA und UVB). Dies ist auf der Verpackung guter natürlicher Sonnenschutzmittel deutlich angegeben.

Praktische Tipps zur sicheren Anwendung natürlicher Sonnenschutzmittel

  • Großzügig auftragen: Halten Sie pro Körperteil zwei Finger (längs) frei. Zum Beispiel: zwei für die Arme, zwei für Hals und Gesicht usw.

  • Alle 2 Stunden und immer nach dem Schwimmen, Schwitzen oder Abtrocknen mit dem Handtuch erneut auftragen.

  • Vergessen Sie nicht die Ohren, die Nase, den Hals, die Füße und die Rückseite der Beine.

  • Ziehen Sie Kindern leichte Kleidung an und tragen Sie als zusätzlichen Schutz einen Hut/eine Mütze sowie Schutzkleidung.

  • Meiden Sie die Sonne zwischen 12 und 15 Uhr, wenn die Strahlen am stärksten sind, und suchen Sie ohnehin häufig den Schatten auf.

  • Wählen Sie wenn möglich eine umweltfreundliche, recycelbare Verpackung (zum Beispiel eine Tube aus 100 % PCR).

Abschluss

Natürlicher Sonnenschutz bietet eine sichere, wirksame und relativ umweltfreundliche Alternative zu herkömmlicher Sonnencreme. Besonders für Kinder, empfindliche Haut, Neurodermitis oder umweltbewusste Anwender ist natürlicher Sonnenschutz die einfachste und beste Wahl. Achten Sie beim Kauf genau auf die Inhaltsstoffe, achten Sie auf „Nicht-Nano“-Mineralien und wählen Sie möglichst parfümfreie Sorten. Denken Sie daran: Ein Sonnenschutzmittel, egal wie gut, bietet nie 100%igen Schutz. Schützen Sie sich mit Kleidung und suchen Sie Schatten.

Häufig gestellte Fragen zum natürlichen Sonnenschutz

Was ist natürlicher Sonnenschutz und wie unterscheidet er sich von synthetischem Sonnenschutz?

Natürliche Sonnenschutzmittel verwenden mineralische, physikalische UV-Filter statt chemisch-synthetischer und enthalten in der Regel weniger Schadstoffe.

Ist natürlicher Sonnenschutz für Kinder mit empfindlicher Haut oder Ekzemen geeignet?

Ja, solange es frei von Duftstoffen und Allergenen ist. Natürliche Sonnenschutzmittel mit Zinkoxid oder Titandioxid sind die empfehlenswerteste Wahl.

Macht natürlicher Sonnenschutz auch braun?

Ja, Sie werden trotzdem braun und produzieren Vitamin D. Sie verbrennen nur nicht so schnell.

Ist natürlicher Sonnenschutz wasserfest?

Überprüfen Sie, ob das Produkt wasserabweisend ist. Regelmäßiges Auftragen ist unerlässlich, da die Wasserabweisung auch durch Schwitzen, Schwimmen und Abtrocknen erfolgt.

Warum bildet sich in natürlichem Sonnenschutz ein weißer Schleier?

Dies ist auf die reflektierende Wirkung von Zinkoxid/Titandioxid zurückzuführen. Dieser Filter verbleibt auf der Haut, anstatt von ihr absorbiert zu werden. Heutzutage werden Mineralformeln entwickelt und mit wertvollen Ölen angereichert, um den weißen Schimmer zu reduzieren.

Wie lange hält natürlicher Sonnenschutz?

Das Verfallsdatum bzw. PAO (Post After Opening) finden Sie auf dem Produkt selbst. Durchschnittlich 12 Monate nach dem Öffnen.

Reichen natürliche Öle wie Himbeerkernöl als Sonnenschutz aus?

Nein, diese bieten keinen ausreichenden Schutz. Verwenden Sie immer zertifizierte Sonnencreme. Wenn eine Tube einen Lichtschutzfaktor aufweist, muss sie auf diesen Schutzfaktor getestet worden sein.

Können natürliche Sonnenschutzmittel Allergien auslösen?

Manchmal: Empfindliche Haut kann besonders auf Duftstoffe reagieren, aber letztendlich kann man immer gegen etwas allergisch sein, auch wenn es natürlich ist.

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